Engagement als Chance? Zivilgesellschaft in einer vom Strukturwandel betroffenen Stadt: Eine Fallstudie zu Aktiven in Herne
Über dieses Buch
Urbane strukturschwache Regionen werden oftmals hinsichtlich ihrer Defizite gegenüber vermeintlichen ökonomischen Zentren betrachtet und erfahren Stigmatisierung im öffentlichen Diskurs. Forschungsansätze der Left-Behindness und (Ent-)Peripherisierungsforschung setzen neue Akzente, die abseits von „Abgehängtheits“-Diskursen potenzialorientierte Perspektiven einnehmen. Diese Arbeit knüpft dort mit ihrem akteurszentrierten Blickwinkel lokaler Engagierter an. Mittels Grounded Theory und der theoretischen Linse des Place Attachments werden Bleibe- und Zukunftsperspektiven am Fallbeispiel der Ruhrgebietsstadt Herne betrachtet. Anhand von Interviews mit örtlichen Engagierten wurden Beweggründe und Faktoren für lokales Engagement identifiziert. Auf diese Weise wird ergründet, welche Rolle Engagement bei der Gestaltung und Entwicklung strukturschwacher urbaner Räume spielt. Die Ergebnisse belegen die Notwendigkeit eines stärkeren Fokus auf agency- und chancenorientierte Perspektiven strukturschwacher (urbaner) Regionen. Die Arbeit reiht sich mitunter in das interdisziplinäre Feld der geographischen Engagementforschung ein.
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